Glück muss man haben! Mein heutiger Zeltplatz liegt idyllisch an einem kleinen Badesee ist spottbillig, hat Warmwasser für lau und kam genau zur richtigen Zeit.
Aber der Reihe nach. Ich startete heute wieder um 6h vom letzten Campingplatz. Es war nicht los, weshalb ich eine kleine Abkürzung über Straßen ohne Radwege wagte. So fiel der Umweg von gestern nicht so stark ins Gewicht. Es war mit 7 grad zwar noch recht frisch, aber die Sonne schien und wärmte ein wenig. Der Donauradweg schlängelt sich zunächst noch durch kleine Ortschaften und führte dann zum ersten mal direkt am Fluß entlang. unterwegs bekam ich Begleitung von gleich zwei Radlern . Zunächst traf ich einen Engländer, der schon seit 8 Wochen durch Osteuropa, Österreich und jetzt Deutschland fährt. Wir radelten eine Weile zusammen bis er eine Pause einlegen. So fuhr ich allein weiter bis Ulm. Dort machte ich einen kurzen Abstecher in die Innenstadt und setzte meinen Weg weiter fort. Kurz hinter Ulm traf ich einen Mountainbiker aus Stuttgart, der sich freute, jemanden mit Navi zu treffen, er hatte sich nämlich etwas verfranst. Wir fuhren eine Weile zusammen und unterhielten uns. Irgendwann war ihm mein Tempo dann aber doch zu langsam und er zog seiner Wege.
Mit erschrecken musste ich feststellen dass mein angepeilten Campingplatz nach 130 gefahrenen Kilometern noch gut 40 km entfernt lag. So weit wollte ich dann doch nicht mehr fahren also suchte ich eine Alternative. Und ich fand sie. Ausgeschildert nur mit einem unscheinbaren kleinen Schild am Wegrand, fand ich einem Platz. Hier genieße ich nachdem ich meinen letzten Proviant verkochte habe jetzt ein Glas 'Goldochsen'.
Zum Wohl!
Ein Netzfund: „Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr.“ (Albert Einstein (*1879 – +1955) über die Relativitätstheorie)
In diesem Sinne alles, alles Gute für die Tour und viel Erfolg!!! :)