Etappe 10 2016 Bingen nach Treis-Karden
Heute war Flußwechsel. Nach einigen Etappen am Rhein heißt der neue Fluß an meiner Seite jetzt Mosel. Zum Abschied zeigte sich der Rhein dann noch von seiner schönsten Seite. Von Bergen umzogen schlängelt er sich in weiten Kurven durch die sehenswerte Landschaft. Und bis Koblenz war ich diesmal nicht allein unterwegs. Ein Schotte, den ich gestern auf dem Campingplatz kennen gelernt habe begleitete mich bis zur Mündung der Mosel in den Rhein. Er ist mit leichtem Gepäck und seinem Rad nach Basel geflogen, um von dort Richtung Heimat zu radeln. In Koblenz trennten sich unsere Wege und ich fuhr allein weiter die Mosel hinauf. Und einen wichtigen Verbündeten der letzten Etappen habe ich in Koblenz ebenfalls verloren: Den Wind. Da mein Weg einen deutlichen Knick in Richtung Südwesten machte, blies er mir fortan mit aller Kraft ins Gesicht.
Einzige Entschädigung war die tolle Landschaft der Mosel, die sich von Weinbergen gesäumt ihren Weg durch das Land gebahnt hat. Am Campingplatz angekommen, ist mal wieder warten angesagt, die Rezeption hat erst ab 15h offen.