Etappe 6: Sand a. Main nach Ochsenfurt
Im Land der Frühaufsteher. So fühlte ich mich heute morgen. Denn schon in Zeil am See herrschte in den Morgenstunden emsiges Treiben. Und dabei fiel es mir selbst sehr schwer aufzustehen. Denn es war eisig kalt. Noch vor einem Tag konnte ich bei immer noch 26 Grad am Abend kaum einschlafen. Jetzt ging es bis auf 6 Grad runter. Mein Schlafsack hielt mich zwar gerade noch warm, aber selbigen musste ich zum Aufstehen ja verlassen, was einiges an Überwindung kostete. Und dann hatte ich zurück auf der Straße nicht Mal wie gewöhnlich meine Morgenruhe! Nun, zumindest mit Verlassen des Städtchens wurden die Straßen wieder leerer und ich genoss mein Frühstück am Main, wo Nebelschwaden langsam über den Fluss waberten und die Sonne zwischen den Bäumen hervorlugte.
Der Weg führte zunächst gradlinig an Main und Bahnlinie entlang, hinter Schweinfurt erreichte ich dann das fränkische Weinanbaugebiet. Von hier schlängelt sich der Main durch die hügelige Landschaft, gesäumt von Feldern, Streuobstwiesen und vor allem Weinbergen. Ich trinke ja selten Wein und mein Wissen darüber reicht gerade aus, um Weiß- und Rotwein unterscheiden zu können. Aber die Landschaft in der die Trauben hier wachsen ist schon sehr sehr schön. Und auch Molly fühlte sich hier sehr wohl, bekam sie doch meist 1A Asphalt unter ihre Räder. Bis nach Ochsenfurt schaffte ich es noch. Hier liegt mein angepeilter Campingplatz. Die Rezeption hat allerdings noch Mittagspause und so muss ich mich mit dem Check-in noch gedulden. Ich hoffe, sie haben noch Platz für mich und mein Zelt, denn viel weiter möchte ich heute eigentlich nicht mehr fahren.
Meist geht es mit Hilfe von Brücken über den Main, hier auch Mal per Fähre