Etappe 8: Lemfurt nach Frankfurt am Main
Bei unserem Mittwochsport heißt es immer: Halten, lächeln, atmen! Vorwiegend bei Bauchmuskelübungen bei denen einem als Bürostuhlakrobat weder nach halten, geschweige denn lächeln und schon gar nicht atmen ist - während unsere Trainerinnen locker flockig die Übung vormachen und natürlich alles drei mit Bravour hinbekommen. Für mich hieß es heute aber stattdessen treten, lächeln, atmen, denn das Ziel der Etappe war Distanz. Los ging es schon mal sehr gut, denn bereits kurz nach dem Start fand ich einen wunderschönen Platz am Main mit Sonnenliege, die ich kurzerhand zum Frühstückstisch umfunktionierte. Und während ich Kalorien tankte beobachtete ich bei sonstiger Stille, die Schiffe auf dem Main vorbeiziehen. Danach hieß es aber Meter machen. Morgen soll es, glaubt man der Wettervorhersage, den ganzen Tag regnen, und so wollte ich so viel wie möglich schon heute schaffen. Außerdem besuche ich meine Tante hier in der Gegend und da war es günstig, voran zu kommen.
Zunächst fuhr ich noch durch die von Weinbergen geprägte Landschaft, nur unterbrochen durch die ein oder andere Stadt. Im Laufe des Tages wurde es aber zunehmend flacher. Ausnahmsweise half auch der Wind etwas mit und so standen am Ende des Tages 140km auf dem Tacho. An Campingplätzen war die Auswahl groß, nicht jedoch an guten Plätzen. So bin ich heute auf einem Platz an Bundesstraße, Autobahn, Schienen und dem Fluss gelandet. Schauen wir mal, wie die Nacht so wird...

Mein feudaler Frühstücksplatz