Etappe 17: Ijsslmuinden nach Dörpen
Tot ziens Fietsland! Und hallo Autoland, ich bin zurück! Kurz vor Etappenende überfuhr ich unbemerkt die Grenze zurück nach Deutschland. Dabei war das noch gar nicht geplant für heute. Aber der Wind verbündete sich mit mir und schob mich vorwärts, immer gen Ostnordost. Schön war es mal wieder in den Niederlanden, dem Radfahrer-Eldorado, ich werde dich mancherorts sicherlich noch bitterlich vermissen.
Los ging der Tag dagegen eher weniger gut, denn ich habe ganz grausam geschlafen. Drei deutsche Familien haben den Zeltplatz gestern in eine Räucherstube verwandelt. Im Gegensatz zum Tag stand die Luft und Zelte bilden nicht die beste Geruchsbarriere. Wie es scheint hat Cannabis, selbst passiv und in geringen Konzentrationen keinen guten Einfluss auf Euler'schen Schlaf und so machte ich lange kein Auge zu. Etwas gerädert stand ich dennoch früh auf und sattelte meinen Lastenesel.
Die Fahrt Ansicht verlief unspektakulär. Es ging meist durch landwirtschaftlich geprägtes Gebiet, ab und an durch einen Wald. In Dörpen empfang mich dann ein äußerst sympatischer Herr, der einen kleinen Campingplatz auf seinem Hof betreibt. Er ließ mich mein Zelt in einer kleinen Parzelle mit Sonne und Schatten aufstellen. Perfekt für Solarzelle und Zelt geeignet. Zur Feier des Vorrangkommend gibt es heute Döner (und auch weil ich gestern vergessen habe, den Sonntag mit Essensreserven vorzubereiten) ich muss nur noch das Gewitter abwarten, das sich hier gerade zusammenbraut.

Etwas Kultur gab es auf dem Weg dann doch noch zu bestaunen