Etappe 08 Aachen nach Olen
Ich bin im gelobten Land! Also zuerst im ersten, den Niederlanden und dann im zweiten, Belgien. Und ich könnte mich jetzt mal wieder darüber auslassen, wie furchtbar ich deutsche Verkehrsplanung, vor allem in den Städten finde und wie viel mehr Spaß es hier macht zu radeln. Ich gebe zu, es gibt teils zaghafte Ansätze, wie zum Beispiel in Aachen, wo schon etwas für den Radverkehr getan wurde. Im direkten Vergleich ist das aber immer noch herzlich wenig. Nun ja, ich genieße es hier einfach, so lange ich da bin und hoffe, dass wir irgendwann mal einen Verkehrsminister ohne Vakuum zwischen den Ohren bekommen.
Meine Etappe begann wie üblich früh in Aachen am Campingplatz und führte mich auf direktem Weg nach Maastricht. Dabei galt es noch die letzten (Festland) Höhenmeter der Hintour zu überwinden. Dies geschafft, kreuzte ich Maastricht von Ost nach West ohne Probleme oder Verzögerungen. Danach folgte ich dem Albertkanaal, der über einen -Überraschung - exzellenten Radweg verfügt. Nur der Wind, anfangs noch mäßig, dann wieder sehr streng wollte sich nicht mit mir verbünden. Zwar kam er meist nicht mehr frontal sondern schräg von vorn, es kostete trotzdem viel Kraft, sich gegen ihn zu stemmen und ihm abermals Kilometer um Kilometer abzuringen. Immerhin die Sonne schien ganz ordentlich, ohne mich gleich komplett zu grillen.
In Olen hatte ich schließlich genug für heute und kehrte auf einem Campingplatz ein. Hier lass ich jetzt meine müden Muskeln regenerieren. Denn viel zu tun ist hier sonst nicht, ich scheine der einzige Gast auf der Zeltwiese zu sein...