Etappe 10 Westdorpe nach Dunkerque
Seit zehn Jahren mache ich Touren wie diese fällt mir gerade auf. 2014 ging es zum ersten Mal mit Zelt und Schlafsack los. Damals von Heide nach München und mit einem kleinen Abstecher nach Augsburg. Das heißt mein Zelt ist ebenso alt. Und auch wenn es schon die ersten Alterserscheinungen aufweist, wie sich lösende Nahtversiegelungen scheint es noch dicht zu sein. Zumindest hat es den hier gerade niedergegangenen Platzregen ganz gut überstanden. Mal schauen, wie es heute Abend mit dem Dauerregen klappt. So ganz überraschend kam der Regen nicht, auf der Wetterkarte würde er schon angekündigt. Heftiger Wind inklusive. Entsprechend früh sprang ich aus den Federn, um dem Gröbsten zu entgehen. Um fünf in der Früh war ich auf der Straße. Und es lief ganz gut, zwar regnete es immer mal wieder aber der Wind legte zwischenzeitlich eine Pause ein und erlaubte mir ein besseres Vorankommen als die letzten Tage. Bald erreichte und durchquerte ich Brügge und fuhr auch danach immer nach Westen weiter. Schließlich überschritt ich fast unbemerkt die französische Grenze und fuhr noch bis Dunkerque. Hier empfing man mich sehr freundlich und wies mir einen kleinen Platz hinter einem Sanitärhaus zu. Eine Zeltwiese gibt es hier nicht, nur fest installierte Hütten und Plätze für Wohnmobilen. Dafür wollten sie aber nicht mal Geld von mir haben.
Eilig baute ich mein Zelt auf und ging duschen. Zurück am Zelt konnte ich dann die Dichtigkeitsprüfung durchführen, als sich der Himmel auftat. Da ich jetzt wenig Ambitionen habe noch groß die Gegend zu erkunden, verkoche ich noch ein paar Reserven. Morgen geht es wieder früh los, denn meine Fähre legt früh ab. Ich hoffe es klappt mit der Überfahrt alles.
eleuler am 24. August 24
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3 Kommentare
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Na dann auf dem Pott immer ne handbreit Wasser unter dem Kiel ;-)
Der Ärmelkanal hat für genug Wasser gesorgt :) Hatten ne angenehme Überfahrt. Auch kaum Seegang.
Sehr schön, so konnte Molly wenigstens nicht seekrank werden :-D