Meine Tour neigt sich langsam aber sicher dem Ende. Morgen geht es per Bus erst nach Aachen und dann weiter heim. Ursprünglich wollte ich die 150 km bis Aachen noch radeln, aber jetzt sind 2,5 Tage in Brüssel draus geworden. Und ich bereue nichts, denn es waren wirklich tolle Tage hier! Von der Sightseeingtour hab ich ja schon berichtet. Am zweiten Tag stand fast alles im Zeichen der Wissenschaft und Technik. Denn nach nur einem kurzen Abstecher zu Brandenburger Tor-double, ging es ins Naturwissenschaftliche Museum und ein paar Millionen Jahre zurück in der Zeit. Denn die Besuchenden erwartete die größte Dinosaurierausstellung Europas. Bzw. das, was von den Riesenechsen noch übrig war: Die versteinerten Knochen. Viele der Skelette waren aufwendig aufgearbeitet und eindrucksvoll in Szene gesetzt. Sehr beeindruckend. Sie hatten auch noch ein paar andere Exponate, aber die Saurier waren definitiv die Hauptattraktion. Am Nachmittag sprang ich dann zeitlich wieder nach vorn, genauer gesagt ins Zeitalter der Dampfmaschinen. Die Brüsseler Train World bietet eine Ausstellung von historischen Zügen, nicht nur angetrieben von Dampf, sondern auch Diesel und Elektrizität. Dazu ließen viele Informationen und Ausstellungsstücke über Eisenbahntechnik mein Ingenieursherz höher schlagen. Herzstück der Ausstellung ist eine 4-4-2 Typ 12 Atlantik, die aufwendig mit Sound und Lichteffekten versehen wurde. Gänsehaut inklusive. :)
Heute blieb es zunächst wissenschaftlich mit einem Besuch der kubisch-raumzentrierten Elementarzelle eines Eisenkristalls. Etwas vergrößert, also ein paar Millionen Mal. Auch bekannt als das Atomium. Ich war früh dran und durfte als einer der ersten in das Bauwerk. Schon von außen ließ es einen staunen. Die erst kürzlich renovierten Edelstahlkugeln spiegelten den Boden und den Himmel. Und von oben hat man eine Klasse Ausblick auf die Stadt. Damit nicht genug, innen ist auch noch eine Lichtershow installiert, die den Besuch abrundet. Ein wirklich lohnenswerter Besuch! Nicht ganz so spektakulär das Mini-Europa gleich nebenan. Der Park wirkte auf mich etwas lieblos daher ging es gleich weiter zu Politik- und Geschichtsunterricht
Das Parlamentarium bietet seinen Besuchenden allerlei Informationen über die europäischen Institutionen, wie die Kommission, den Rat und das Parlament sowie einen Überblich über die geschichtlichen Zusammenhänge und Entwicklung hin zu heutigen Europäischen Union. Und im Haus der Geschichte Europas lernt man gleich die ganze Geschichte des Kontinents. Alles super medial aufbereitet und modern gestaltet. Auch hier hat es mir sehr gut gefallen.
Tja und damit war es das dann auch schon wieder mit meiner Spazierfahrt, diesmal auch inklusive etwas Rahmenprogramm. 1700 km sind doch noch zusammengekommen, 5 Länder und zwei Europäische Hauptstädte. Dazu noch den Abstecher nach Mordor haben mich alle Tourenziele erreichen lassen. Ich bin abermals froh, dass Molly und ich heil geblieben sind und dass auch sonst alles glatt lief. Jetzt muss ich nur noch heil zu Hause ankommen, wünscht mir Glück.
Euler out.
Sieht es nicht toll aus?
Da war ich doch grad erst!
Hach. Dampfloks haben doch etwas majestätisches, oder?
eleuler am 02. September 24
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