Ettappe 16: Freising nach Augsburg
Da ich mein Ziel ja bereits sehr zeitig erreicht habe, bin ich noch mal eben nach Augsburg geradelt. Die Stadt soll schön sein und hier war ich auch noch nie. Was liegt da also näher, als die letzten mir verbleibenden Urlaubstage hier zu verbringen? Mein Taxi geht ja am Freitag wieder in den Norden. Genug Zeit also für ein bischen Sightseeing, das ist bisher ja doch ein wenig zu kurz gekommen. Heute habe ich als Ausgangsbasis einen netten Campingplatz nicht weit von der Stadtmitte bezogen. Morgen steht dann eine Stadtführung auf dem Plan. Und einen Tag werde ich wohl einfach nur etwas entspannen und die Tour Revue passieren lassen. Ich wünsche euch eine schöne Woche!
eleuler am 04. August 14
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Etappe 15: Freising nach München - Finale :-)
Yipikaye, es ist vollbracht! Heute war das große Finale, denn die letzte Etappe meiner Tour stand bevor. Unterstützung erhielt ich dabei von Mopsi und Lumpi - ich mag diesen Namen :-). Dabei war gar nicht viel Überzeugungsarbeit nötig. Die beiden waren quasi hellauf begeistert mit mir zusammen nach München zu fahren. Der Weg führte immer direkt an der noch immer viel Wasser führenden Isar entlang. Nach einiger Zeit erreichten wir den Englischen Garten. Von dort aus ging es weiter Richtung Stadtmitte. Und dann waren wir am Ziel: Der Marienplatz lag vor uns. Es war ein wirklich toller Moment vor dem Rathaus der Stadt zu stehen und zu wissen den ganzen Weg aus dem hohen Norden hierher geradelt zu sein. Stolz und etwas euphorisiert hieß es den Sieg gebührend zu feiern. Dafür ging es zurück in den Englischen Garten, um im Biergarten bei Schweinshaxe und Radler (wir mussten ja noch zurück nach Freising) die Reserven für den Rückweg aufzufüllen.
Am Ende standen dann insgesamt 1542km auf dem Tacho. Für 15 Einzeletappen mit teils guten Steigungen also im Schnitt über 100 km am Tag. Mit dieser Leistung bin ich sehr zufrieden. Die nächsten Tage werde ich es wohl etwas ruhiger angehen lassen, in der letzten mir verbleibenden Urlaubswoche werde ich hier in Bayern noch weiter fahren und mir vllt. auch mehr Zeit nehmen, die Landschadt und Sehenswürdigkeiten anzusehen. Das ist während der Tour etwas kurz gekommen. Aber schließlich lag mein Fokus darauf, die Strecke zu schaffen - egal wie... Ganz nach dem Motto: Eat. Sleep. Bike. Welches ich an manchen Tagen wirklich sehr passen fand.^^
Was ich aus dem Blog mache, weiß ich noch nicht ganz genau. Die Beiträge werden noch hier bleiben und sobald ich Zeit finde schreibe ich noch eine Zusammenfassung mit Ausblick auf kommende Aktivitäten. Also: Stay tuned!
Euer Euler
Edit: Ich hab das Beweisfoto von mir am Münchner Rathaus mal angehängt, viel Spass!
eleuler am 02. August 14
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Etappe 14: Neustadt a.d. Donau nach Freising
Es hieß heute morgen wieder einmal den Weg zurückfahren, den ich für den Campingplatz gestern von der Route abweichen musste. Danach verabschiedete ich mich von der Donau und fuhr weiter ohne einen Fluss an meiner Seite. Erstaunlicherweise wurde es doch wieder ganz gut hügelig. Das hatte ich auf den Höhenmeteranzeigen der Tracks irgendwie anders in Erinnerung... Und dann war es aber soweit: Ich war am Ziel - zumindest laut Kilometeranzeige des Tachos. Der zeigte 1400km. Aber irgendwie hatte ich München doch etwas anders in Erinnerung. Und das Ortsschild zeigte auch nicht München sondern "Unterdörnbach" muss ich wohl doch noch weiter :). Ich schätze, dass ich nach München knapp 1500km fahren werde, also 100km weiter als nach offizieller Route. Das dürfte der Entfernung entsprechen, die ich von und zu den Campingplätzen fahren musste.
Ich fuhr also weiter und erreichte in Landshut einen neuen nassen Begleiter: Die Isar. Neben der Elbe, der Saale, dem Main und der Donau, der fünfte große Fluss an dem ich gefahren bin. Und die Isar bot einen imposanten Anblick, denn sie war bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Die Regenfälle der letzten Tage dürften für ein starkes Anschwellen der Pegel verantwortlich sein. Mich stellte dies jedoch vor das Probem, den weiteren Weg zu finden. Denn einige Streckenabschnitte waren wegen des Hochwassers gesperrt. Sehr vorteilshaft erwies sich aber wieder einmal, dass ich offizielle Radfernwege fahre. Denn es gibt fast überall (mehr oder weniger gut) ausgeschilderte Umleitungen. Mit Hilfe der Schilder und meinem Navi fand ich letztlich den Weg nach Freising. Hier darf ich mich mal wieder bei Mopsi und Lumpi - das Pseudonym ist nicht von mir! - einquartieren. Schon einmal vielen Dank dafür, auch für Eure Flexibilität, immerhin bin ich 6 Tage vor meinem Zeitplan...
Und heute Abends gibts endlich zünftig bayrische Küche! Der Tisch ist bereits reserviert. Ich freu mich schon, endlich wieder vernünftiges Essen:)
P.S. Dem Wunsch nach dem Bild komme ich gern nach. Vorrausgesetzt ich krieg das hier eingebunden... Wenn das hier so klappt, wie ich mir das vorstelle sieht so mein Fahrrad voll beladen aus. Hier stehts morgens in Saalthal.
eleuler am 01. August 14
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Etappe 13: Greding nach Neustadt a. d. Donau
Die Autobahnraststätte liegt hinter mir. Scheint mir auch eher so ein Durchgangsplatz gewesen zu sein. Für Leute, die in den Süden fahren. Als ich ankam war kein Mensch zu sehen. Zum Abend hin füllte sich der Platz jedoch. Fast alles Autos mit Wohnwagen. Sauber hintereinander aufgereiht, um die Abfahrt zu erleichtern. Witzig fand ich dabei den Ablauf der Ankuft, der bei vielen ähnlich aussah: Einparken, Tisch und Stühle rausstellen, Bier aufmachen, hinsetzen, trinken :-)
Meine heutige Etappe führte mich zunächst noch kurz entlang der A9. Bald darauf trennten sich aber zum Glück unsere Wege und ich fuhr am Main-Donau-Kanal durch die wieder etwas bergigere Landschaft. Vorbei an schroffen Felsklippen und bewachsenen Hügeln schlängelte sich der Weg durch die wirklich sehenswerte Landschaft. Schließlich erreichte ich die Donau, der ich bis zu meinem Zielort folgte. In Neustadt an der Donau fand ich einen diesmal deutlich schöner gelegenen Campingplatz. Hier steht jetzt mein Zelt wiederum für eine Nacht. Auch der Wettergott meine es heute wieder gut mit mir. Es war größtenteils bedeckt, aber trocken. Überhaupt hatte ich noch keine einzige Etappe auf der ich meine Regenklamotten gebraucht hätte. Zwar hatte ich bisher reichlich Niederschlag auf meiner Tour, zu den jeweiligen Zeitpunkt stand mein Zelt aber immer schon.
Etappe 12: Erlangen nach Greding
Bisher waren alle meine aufgesuchten Campingplätze sehr ruhig und idyllisch gelegen. Meist an einem See oder Fluss. Idyllisch ist für meinen heutigen Schlafplatz eher nicht das Wort der Wahl. Frequentiert trifft es schon eher. Laut auch. Hat außerdem ein klein wenig Rastplatz-“Charme“. Denn der Platz liegt an der A9. Also nicht so grob in der Nähe, sondern UNMITTELBAR dran. Ich hab's erst gemerkt als ich schon hier war und wollte nach gut 100km nicht noch weiter fahren. Naja, dafür ist es hier günstig. Bin mal gespannt, ob und wie gut ich hier schlafen kann... Und morgen geht's ja auch schon gleich weiter.
Obwohl ich heute früh losgekommen bin, geriet ich in den dichten Berufsverkehr von Fürth und Nürnberg - auf dem Radweg! Es fuhren trotz bescheidenem Wetter eine Menge Leute mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ich habe mich noch mit einem Ansässigen unterhalten können, der kurz mit mir zusammen in die gleiche Richtung fuhr. Er erzählte mir, dass immer mehr Leute das Rad nehmen, weil man viel schneller ans Ziel kommt. Das glaube ich ihm sofort, denn ich bin weite Teile durch einen Stadtpark gefahren, ohne ein Auto gesehen zu haben, oder an einer Ampel halten zu müssen. Hamburg könnte sich nach meinem Geschmack daran mal ein Beispiel nehmen. Dort benötige ich jedes Mal Ewigkeiten, um einmal die Stadt zu durchqueren...
Etappe 11: Lichtenfels nach Erlangen
Radfahren in Bayern macht Spaß. Die Landschaft ist toll, das Wetter bisher auch, die Leute sind meist freundlich und vor allem: Die Radwege sind einfach nur traumhaft. Absolut kein Vergleich zu den ganzen Buckelpisten, die ich auf meiner Tour bisher fahren durfte. Wenn da nur die Sprache der Leute hier nicht wäre... Beispiel: Heute morgen beim Frühstückseinkauf. Ich sage, was ich haben möchte, die Bäckereifachverkäuferin fragt zurück: “Olsons?“ Ich überlege kurz, ob sie hier vllt. skandinavische Wochen haben und mir schwedische Spezialitäten anbieten wollen. Sicherheitshalber frage ich nochmal nach. Die Verkäuferin - schon sichtlich genervt - wiederholt: “Ooolsoons?“, was nicht unbedingt ein Informationsgewinn für mich darstellt. Auf die Gefahr hin auch noch Köttbullar o.ä. mit zu bestellen nicke ich nur freundlich und lächle. Sie kassiert daraufhin und widmet sich dem nächsten Kunden. Auf der Weiterfahrt wird mir dann erst klar, dass sie wohl “alles san?“ oder so ähnlich meinte, was ich mal frei als “wäre das dann alles?“ übersetzen würde. Ja, so als Nordlicht hat man's hier schon nicht leicht :-)
Aber zu meiner heutigen Etappe: Aus Lichtenfels ging es zunächst den Main entlang zum Wörthersee und nach Bamberg. Hier wollte ich eigentlich eine Nacht bleiben, das Wetter war aber so gut, dass ich noch ein paar Kilometer dranhing und am Main-Donau-Kanal bis nach Erlangen fuhr. Hier konnte ich auf dem Platz (trotz Mittagspause) schon mein Zelt aufstellen. So muss das laufen! Und das frühe losfahren hat sich mal wieder ausgezahlt, denn kurz nachdem das Zelt stand, fing es auch schon wieder zu gewittern an. Hier gibt's übrigens einen Biergarten ganz in der Nähe, mal schauen, ob's hier was wird mit dem ersten Weißbier. Das soll's aber auch erst mal wieder von mir gewesen sein, pardon, Olsons von mir! :-)
Etappe 10: Weißenstadt nach Lichtenfels
Goodbye Saale, hello Main! So das Motto der heutigen Etappe.
Meiner morgentlichen Routine konnte ich heute nicht nachkommen, denn ich brauche unbedingt Essensnachschub. So stand zunächst einkaufen auf dem Plan. Zurück am Platz waren mittlerweile auch meine Nachbarn aufgewacht, mit denen ich dann noch Erfahrungaustausch betrieb. Außerdem war Fachsimpeln über die beste Ausrüstung und Fahrradtechnik angesagt. So kam ich erst um halb neun los. Zum Glück hielt sich das Wetter trotz hoher Gewitterwahrscheinlichkeit fast den ganzen Tag bei Sonne und angenehmen 30 Grad. Nach den ersten Kilometern verabschiedete sich der Saaleradweg mit einem kleinen Geschenk quasi ein Schmankerl: Ein knüppelharter Anstieg auf 700m. Glücklicherweise hatte ich ausnahmsweise mal gut gefrühstückt...
Danach gab es aber gleich die Belohnung des Tages: Ein knapp 10km langer Weg abseits der Straße, der die zuvor gewonnenen Höhenmeter langsam abbaute.
Kurze Zeit später verbuchte ich einen kleinen Zwischenerfolg: Die 1000km sind geknackt! Und das schon vor Abschluss der zehnten Etappe. Über 2/3 der angepeilten Strecke liegen damit schon hinter mir.
Bevor das Wetter in Regen umschlug habe ich meinen heutigen Campingplatz erreichen können. Er liegt direkt am Main. Mein Zelt durfte ich unmittelbar am Ufer des Flusses aufschlagen. So, und jetzt bereite ich mir erst mal die mühsam hierher geschleppten Lebensmittel zu. Lokales Bier fällt heute leider aus, dafür müsste ich in die Stadt fahren oder das Pils aus dem Automaten des Platzes ziehen. Beides für mich im Moment keine sonderlich attraktiven Alternativen :-).
P.S. Ja, gestern war ich noch im Grenzland und heute bin ich nur gen Westen gefahren, ist also immernoch Nordbayern hier. Sobald es Richtung Süden geht, gibt's hoffentlich schön Weißbier :-)
Etappe 9: Saalburg nach Weißenstadt
Es ging heute weiter wie es gestern aufhörte: Mit brachialen Steigungen und Gefällen von bis zu 16%. Zunächst entlang des längsten Stausees Deutschlands, wie mir mehrfach auf dem Campingplatz versichert wurde. Dann fuhr ich weiter gen Süden, immernoch mehr oder weniger der Saale folgend. Und plötzlich war es soweit: Ich setzte meine Füsse auf Bayrisches Hoheitsgebiet. Ich bin damit bereits im Freistaat, meinem letzten Bundesland der Tour angekommen! Ich weiß, Bayern ist nicht so ganz klein und es wird noch ein paar Etappen brauchen bis München, aber immerhin! Interessant ist bereits die Reaktion der Leute, wenn sie fragen, wo ich denn hin will. Anfangs hieß es meist: “Oh Gott, wirklich?“ oder “ach herrje, das wär nix für mich“ Mittlerweile wird das Ziel mehr nur noch zur Kenntnis genommen, bis die Fragen nach meinem Startort kommt :-)
Wie auch immer, mit den Campingplätzen hatte ich heute wieder nur verhaltenen Erfolg. Ich wollte es eig. eher ruhig angehen lassen, da das Wetter recht instabil vorhergesagt war. Bei meiner ersten Anlaufstelle, hätte ich aber noch 8h auf das Öffnen der Rezeption hätte warten müssen. So war recht schnell klar, dass ich noch weiter fahre. Die Campingplatzdichte ist hier jedoch nicht sehr groß, weshalb ich durchaus noch einige Kilometer vor mir hatte. Mein jetztiger Platz liegt nahe dem Fichtelgebirge am Weißenstädter See.
Zur Belohnung für die Strapazen der letzten Bergetappen (und weil meine Vorräte mangels Nachschubmöglichkeit sehr stark zu Neige gegangen sind) gibt es heute Essen von Leuten, die was davon verstehen :-) Hoffe ich zumindest... Dazu, diesmal sehr lokales “Michael Pils“.
Etappe 8: Saalthal Alter nach Saalburg
Horizontal habe ich mich heute nicht großartig bewegt, nur 53km zeigte mein Tacho am Ende an. Dafür zählte mein gps-Track aber ca. 1000 Höhenmeter Anstieg. Ja es ging viel bergan und bergab heute. Es fing bereits damit an, dass ich den ganzen Weg, den ich gestern zum Campingplatz runtergefahren bin wieder hochstrampeln musste. Und so ging es den ganzen Tag weiter. Oben auf den Bergen angekommen entschädigte der großartige Ausblich über die Landschaft aber meist den harten Anstieg. Auch mit den Campingplätzen erging es mir heute wesentlich besser. Zwar bin ich wieder außerhalb der regulären Zeiten angekommen, die freundliche Besitzerin wies mir aber trotzdem gleich einen Platz zu. Und wie ich gerade feststellte war es ganz gut, dass ich nicht noch weiter gefahren bin, es schüttet jetzt hier nämlich grad wie aus Eimern. So langsam darf es aber trotzdem mal aufhören zu regnen, ich hab nämlich ganz schön Kohldampf und mit nem Spirituskocher im Zelt kochen kann auch mal nach hinten losgehen...
Nachtrag: Das lokale Bier heute: Gampertbräu. Dazu ein Stück Erdbeertorte. Yummy :-)
Etappe 7: Naumburg nach Saalthal Alter
Wow, was ein Tag. Es hat die ganze Nacht geregnet, morgens wurde es langsam weniger, daher habe ich mir heute morgen etwas mehr Zeit gegönnt. Der Weg war extrem facettenreich und teils malerisch schön. Es ging vorbei an Feldern, Weinbergen und Bergklippen. Ja, mittlerweile bin ich mitten in den Ausläufern des Mittelgebirges. Daher galt es bereits reichlich Höhenmeter zu überwinden. Teilweise waren lange Steigungen von bis zu 13% zu bewältigen, was mit einem voll beladenen Rad schon gar nicht mehr ganz so einfach ist. Mit den Campingplätzen hatte ich auch heute kein Glück. Mein angepeilter Platz nach ca. 100km hatte geschlossen, der nächstgelegene, war 30 km entfernt. Dummerweise lagen da noch diverse Berge mit teils gesperrten Strecken und unfassbar steilen und unwegsamen Abschnitten dazwischen. Völlig KO und mit komplett verbrauchten Wasserreserven erreichte ich den Platz schließlich. Zelt aufbauen, auspacken, Kocher anwerfen, Essen und abspülen sind schon ganz gut eintrainiert. So bleibt doch noch ein wenig Zeit, das lokale Bier zu genießen: Warmes Saalfelder. Ich habe es gekauft, obwohl sie mich dort auf dem Campingplatz nicht wollten:-) Es schmeckt, naja, so semi, was ich jetzt aber mal auf das zu viel an Temperatur zurückführe.
An dieser Stelle ein dickes dankeschön an Euch. Es freut mich, dass ihr meine Tour verfolgt und kräftig kommentiert. Das motiviert mich ungemein!
Edit: Wie ich feststellen musste gibts hier zwei Dörfer mit Namen Bucha. Um Verwirrung zu vermeiden habe ich den Namen genommen, der beim Campingplatz als Adresse geführt wird.
Etappe 6: Gerlebogk nach Naumburg
Mein heutiger Campingplatz liegt nur ca. 60km Luftlinie von meinem vorherigen entfernt, der Saaleradweg, dem ich gefolgt bin, schlängelt sich jedoch so sehr durch die Landschaft, dass am Ende knapp das Doppelte auf dem Tacho standen. Dafür war die Landschaft auf der Etappe wirklich sehr schön. Und so langsam wird es ganz gut hügelig. Direkt am Fluss ist es in der Regel noch flach, entfernt sich der Weg etwas, geht es meist steil bergauf.
Das Wetter war heute wieder sehr sonnig, jetzt zieht jedoch Regen auf. Um selbigem zu entgehen, habe ich die letzten Kilometer ein bischen Gas gegeben. Jetzt warte ich jedoch darauf, dass die Mittagspause der Rezeption am Campingplatz beendet ist. Telefonisch habe ich den Besitzer schon erreicht, mein Zelt aufbauen darf ich aber noch nicht. Keine Ahnung was so schwierig daran ist, am Telefon zu sagen wo ich mich hinstellen darf...
Etappe 5: Magdeburg nach Gerlebogk
Es ging heute wieder früh weiter. 5h aufstehen, alles einpacken, Wasser auffüllen und Abfahrt hat sich bisher bestens bewährt. Auf diese Weise schaffe ich vor der großen Hitze des Tages schon einen Großteil der täglichen Etappe. Zunächst musste ich Magdeburg durchqueren, dann ging es weiter die Elbe entlang südwärts. Da der Wind kräftig mithielf, ging es zügig voran. Und auch heute musste ich nicht allein fahren. Auf Hälfte der Strecke traf ich durch Zufall eine Studentin wieder, die ich auf meinem ersten Campingplatz kennengelernt habe. Sie ist mit dem Fahhrad auf dem Weg nach Istanbul, um dort ihr Auslandssemester zu absolvieren. Da wir in die gleiche Richtung unterwegs waren, fuhren wir ein Stück zusammen. Kurz nach der letzten Elbüberquerung bei Aken trennten sich unsere Wege. Da ich meinen Tagessoll von knapp 120 km erfüllt hatte, hielt ich an einem kleinen Campingplatz und schlug mein Zelt für die Nacht auf. Nun sitze ich im Biergarten und lasse den Tag bei einem kühlen Bier ausklingen. Prost :-)
Etappe 4: Havelberg nach Magdeburg
So muss das laufen: Der heutige Weg verlief südwärts, so war mir auch der Wind wohlgesonnen! Die Radwege zunächst allerdings noch nicht, doch auch die wurden im Laufe des Tages besser. Unterwegs traf ich noch einen ganz netten Radler, der auf dem Weg nach Prag ist. Unsere Geschwindigkeit war ähnlich, sodass wir uns eine ganze Weile gut unterhalten konnten. Am Biergarten trennten sich unsere Wege dann schließlich, mein angepeilter campingplatz war nicht mehr weit weg und ich wollte vorher keine Pause mehr machen. Auf der Zeltwiese gab es noch ein schattiges Plätzchen, wo ich den Tag ruhig ausklingen lassen werde. Morgen geht's dann wieder früh weiter, hoffentlich so schnell wie heute.
eleuler am 22. Juli 14
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Etappe 3: Alt Garge nach Havelberg
Puh, das war anstrengend heute. Aber pralle Sonne, Gegenwind und übelst schlechte Wege konnten mich heute nicht von meinem Etappenziel Havelberg abbringen. Ok zugegeben, ich hätte wieder einen näheren Campingplatz genommen, wenn ich denn einen gefunden hätte. Aber auf den letzten 60 km meiner Strecke gab es nichts, rein gar nichts, nicht mal vernüftige Radwege... So galt es 130 km zu radeln. Immerhin gibt es hier einen Supermarkt, deshalb gab es eben lecker Omlett von meinem Kocher, und für morgen brauche ich auch nix mehr einkaufen. Und jetzt schaue ich mal, wo es denn morgen überhaupt hingehen soll.