Etappe 21 2016 Dangast nach Cuxhaven
Das Ende ist nah! Also das meiner kleinen Reise. Dabei wäre ich heute fast nicht bis Cuxhaven gekommen, denn in Brexen wollte ich mit der Weserfähre auf die andere Seite des Flusses übersetzten. Am Fähranleger sah ich aber nur eine große Baustelle und das Schild "Fährbetrieb vorübergehend eingestellt". Na toll. Ein wenig verunsichert war ich allerdings vorher schon, denn auf allen (Auto-)Schildern die ich sah, war Bremerhaven durchgestrichen. Einen Bauarbeiter fragte ich, wie man denn jetzt über die Weser komme. Die Antwort: "Müssen se janz außen rum!" Kurz auf meinem Navi nach den nächsten Überquerungsmöglichkeiten geschaut war ich wenig begeistert. Denn mit dem Fahrrad war das ein erheblicher Umweg. Kurz vor der Resignation erblickte Ich jedoch aus dem Augenwinkel einen Bus mit dem Schild ersatzverkehr. Und tatsächlich, er fuhr bis Bremerhaven und konnte mich und auch mein Rad mitnehmen. Die Busfahrt dauerte zwar auch eine knappe Stunde, war damit aber noch erheblich kürzer als die geschätzt 300 Meter Luftlinie, die ich so zurücklegte, per Umweg mit dem Rad zu bewältigen. Ein Schild dass auf den Ersatzverkehr hinweist hätte ich mir trotzdem gewünscht. So war es reines Glück, dass ich den Bus erspähte.
In Bremerhaven angekommen führte der Weg zuerst zum Hafen, dann durch den Industriehafen. Ich war erstaunt wie groß dieser war. Vorbei ging es an großen Container- und Frachtschiff, Kränen und Tanklagern. Danach orientierte sich der Radwege abermals an der Küstenlinie. Bis Cuxhaven fuhr ich mehr oder weniger den Deich entlang.
Etwas außerhalb der Stadt fand ich einen kleinen Bauernhof mit Zeltplatz. Von hier aus starte ich morgen Richtung elbfähre, vielleicht hab ich mit der ja mal mehr Glück...