Etappe 18 Sæby nach Hobro
Ganz vorsichtig kroch ich heute morgen aus meinem Schlafsack, denn ich wollte meinen ärgsten Widersacher nicht wecken. Ich schlich zum Waschhäuschen und zurück, packte fast lautlos meine Sachen zusammen und rollte langsam vom Hof. Geschafft! Doch dann, nach nur 40 Kilometern, es muss das Holpern über ein kurzes Stück Schotterpiste gewesen sein, da wachte er plötzlich doch auf und blies mit voller Freude wieder entgegen. Fortan war ich wieder Spielball des Windes, der mich von meinem Ziel abzubringen versuchte.
Aber ich will den Wind gar nicht zu sehr verteufeln, schließlich hat er verhindert, dass es heute knusprigen Flattermann gab. Denn schon seit den frühen Morgenstunden brannte die Sonne auf mich ein. Nun bin ich zum Glück ja recht hitzetolerant, aber nachdem sich meine sämtlichen 3 Liter Wasserreserven im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgelöst hatten reichte es mir dann doch.
In Hobro hatte ich mein Tagessoll von knapp 130km erfüllt und ließ mich auf einem Campingplatz nieder. Nach einer kalten Dusche waren die Lebensgeister schnell wieder geweckt. Trotzdem lief ich nicht zu kulinarischen Höchstleistungen auf, denn als solche kann man gekochte Eier und grünen Salat wohl nicht bezeichnen... Immerhin bin ich satt geworden, morgen wird's bestimmt wieder besser.




die heider am 26.Jul 18  |  Permalink
Ach bei dir Hitze zur Zeit, klingt Eier und Salat doch super. Ein kühles Bier dazu und schon ist es perfekt. So und für morgen gilt hoffentlich: wenn Wind, dann Rückenwind!