Etappe 18: Dörpen nach Wehdel
Man mag es kaum glauben, aber in Mollys Schlappen ist immer noch Freisinger Luft *Holzklopfgeräusch*. Trotz diverser Glasscherbenhaufen und sonstigem Unrat auf der Strecke haben sie nichts zum Schlauch durchgelassen. Zugegeben, sie haben schon bessere Tage erlebt, einige Stellen fleddern schon aus, aber nach tausenden Kilometern ist das auch in Ordnung. Also ein Dank an Mr. Audi für die Empfehlung! Hast Recht gehabt, sind besser als die Schwalbe Marathons.
Die heutige Nacht war deutlich entspannter als die gestrige, der Platz lag etwas abseits an einem alten Bauernhof. So konnte ich Schlaf nachholen und wachte nicht ganz so gerädert auf. Nach der Morgenroutine setzte ich meinen Weg im Sattel fort, immer gen Osten. Leider konnte ich keiner großen Radroute folgen und so verlief der Weg oft an großen Straßen mit viel Verkehr. Aber immerhin war mir das Wetter wohl gesonnen es war meist sonnig mit ein paar Wolken. Geregnet hat es auch etwas, aber zum Glück nicht viel. Eine willkommene Abwechslung vom eintönigen Fahren an der Straße wartete in Brake in Form der Weserfähre auf mich. Sie schipperte mich einmal über den hier erstaunlich breiten Fluss. Am anderen Ufer fand ich dann den Schatz im Silbersee, ich meine den Campingplatz am Silbersee bei Wehdel. Aber der kam mir schon Recht, denn trotz Rückenwind wurden mir nach gut 140km die Beine doch lahm. Angetroffen hab ich hier zwar niemanden aber mir wurde telefonisch gesagt, dass ich schon mal mein Zelt aufstellen konnte. Anmelden könne ich mich später. So langsam wäre das aber tatsächlich ganz schön, wenn jemand auftauchen würde, denn ich möchte noch Duschen und Einkaufen...

Millimeterarbeit auf der Fähre