Etappe 16 2016 Wellerlooi nach Brummen
Auf Campingplätzen zu zelten hat sich bisher echt bewährt. Mein Zelt habe ich immer dabei, ich bin sehr flexibel, es ist recht günstig und Plätze gibt es hier in den Niederlanden wie Sand am Meer. Und es gibt noch einen schönen Aspekt: Man lernt sehr einfach interessante Leute kennen. Nicht nur mit gleichgesinnten Tourenradlern kommt man leicht ins Gespräch und tauscht sich aus, auch mit "normalen Menschen" 😉 entstehen schnell interessante Gespräche. Z. B. gestern mit Kasi, einem mittfünfziger, der nach fast tödlicher Krankheit nur noch das macht, wozu er Lust hat. Oder einer Niederländerin, die ein Buch über eine Route nach Rom geschenkt bekommen hat und jetzt einfach mal nach dorthin losgeradelt ist. Oder ein Ehepaar, das mich mal einfach so zum essen eingeladen hat und von ihren Reisen nach Südeuropa und Kuba berichtete. Doch, das Zelt ist das extra an Gewicht wert!
Weniger interessant war dagegen meine heutige Etappe. Ich fuhr weiter an der Maas Richtung Norden. Bei so guten Radwegen will ich mich ja echt nicht beklagen, aber Landschaftlich hab ich deutlich schönere Ecken gesehen. Mittlerweile betrachte ich die Niederlande auch eher so als Transitland... Immerhin mache ich ganz gut Meter. Da mir gegen Nachmittag der Wind aber doch zu sehr ins Gesicht peitschte folgte ich einem Camping-Schild und landete auf einem kleinem Bauernhof mit angeschlossenem Campingplatz. OK, der Geruch nach Schweinestall war anfangs etwas penetrant aber sonst ist es ganz nett hier. Und die gefühlt 5 Millionen Fliegen, die in der Luft kreisen lassen mich auch noch in Ruhe.☺
Kulinarisch ging es heute etwas Instant - Pastalastig zu, ich musste alle meine Stillen Reserven aufbrauchen, da es hier keine Restaurants in der Nähe gibt. Und Sonntags einzukaufen gestaltet sich auch eher schwierig. Morgen muss ich dann dringend wieder Reserven aufstocken.