Etappe 13 Marielyst nach Kalvehave
Ich bin ja n Dithmarscher Jung. Und als solcher gibt es für mich nur ein Meer: Die Nordsee! Aber ich muss schon zugeben auch die Ostsee hat ihre Vorzüge: Das Wasser ist kaum salzig und kristallklar, mangels Küstenschutz hat man fast immer einen super Blick aufs Wasser und es stinkt nicht überall nach gammeligem Fisch. Kurzum es lässt sich hier an der Ostseeküste Dänemarks schon ganz gut aushalten. Zumal ich heute einen großartigen Campingplatz direkt am Meer gefunden habe. Mein Zelt steht keine 3 Meter vom Wasser entfernt und ich habe sogar einen kleinen Steg mit Rutsche 😃
Ich ließ es heute mal etwas ruhiger angehen und habe tatsächlich einmal ausgeschlafen. Einerseits hab ich ein ziemliches Schlafdefizit angehäuft, denn auf den letzten Campingplätzen waren immer so viele interessante Menschen zu finden mit denen man sich unterhalten könnte. So bin ich meist viel zu spät ins Bett bzw. auf die Luftmatratze gekommen. Andererseits geht der Wind hier nicht schlafen, sodass meine Taktik, die windarmen Morgenstunden zu nutzen nicht wirklich aufgeht. Also gönnte ich mir den zusätzlichen Schlaf und rollte erst gegen 7:30h vom Platz. Der Weg folgte meist der Küstenlinie Richtung Kopenhagen. Besonders schön waren die Abschnitte im Wald von denen man meist direkte Sicht aufs Meer genießen konnte.
In Stubbekobing ließ ich mich von einer weiteren Fähre ans andere Ufer schippern, wo ich meinen Weg bis nach Kalvehave fortsetzte. Hier angekommen ging mir allmählich die Kraft aus, die mir der Wind abverlangte und so ließ ich es für heute gut sein und baute mein Zelt auf einer kleinen Landzunge auf.
Die ersten Koteletts, die ich in einem nahen Supermarkt fand brutzeln schon in der Pfanne, die lass ich mir gleich schmecken.

Meine heutige Bleibe